17. Januar 2017

Young Elites: Die Gemeinschaft der Dolche von Marie Lu

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Daten zum Buch:
Autorin: Marie Lu

Verlag: Loewe
Seiten: 416
Preis: 18,95€
Erschienen: Januar 2017
Meine Wertung: ♥♥♥♥♥

Vor einer langen Zeit wütete das Blutfieber in Kenettra und hat viele Menschenleben gefordert, andere stark verändert. Auch Adelinas Familie wurde nicht verschont, sie und ihre Schwester überlebten die Krankheit, ihre Mutter verstarb allerdings. Seit dem ist Adelinas schwarzes Haar silbern, sie ist gezeichnet, eine Malfetto, von der Gesellschaft verstoßen. Ihre Schwester wurde von diesem Schicksal verschont. Als Adelina eines Abends mitbekommt, dass ihr verschuldeter Vater sie verkaufen will, wohl wissend das er sie niemals verheiratet bekommt, flieht sie. Ihr Plan geht schief, ihr Vater holt sie ein und ist kurz davor sie zu töten, als etwas aus ihr hervorbricht..


Der erste Satz:
Morgen früh werde ich sterben. - Seite 9

Meine Meinung:
Auf "Young Elites" war ich schon tierisch gespannt. Der Auftakt der Legend-Trilogie der Autorin konnte mich zwar nicht wirklich begeistern und ich hatte auch nie Lust, diese weiter zu lesen, aber nachdem ich so viel Gutes über das englische Original gehört habe und mich die Kurzbeschreibung sehr neugierig gemacht hat, wollte ich ihr mit "Young Elites" noch eine Chance geben.

Dank einer Buchhandlung, in der ich einige meiner Bücher kaufe, durfte ich das Buch vorablesen. Wenn diese Rezension rauskommt, ist es schon eine ganze Weile her, dass ich es gelesen und die Rezension geschrieben habe.

Als mir das Buch in die Hand gedrückt wurde, war ich sofort Feuer und Flamme und hätte mich am liebsten direkt darauf gestürzt. Ein wenig warten musste es dann zwar noch, aber ich habe so schnell es mir möglich war damit begonnen.

Marie Lus Schreibstil liest sich sehr flüssig und angenehm. Sie schreibt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, aus der von Protagonistin Adelina im Ich-Erzähler und noch aus ein paar weiteren aus der Sicht eines außenstehenden Erzählers. Die Kapitel sind gekennzeichnet, sodass man immer weiß, aus wessen Sicht man gerade liest. Ich mochte ihren Schreibstil und die Wahl, wie sie die Geschichte erzählt, sehr gerne.

Protagonistin Adelina war mir sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man sie aufgrund ihres Charakters nicht mögen könnte. Dieser ist nämlich sehr.. eigensinnig und oft wollte ich sie auch einfach nur schütteln. Sie ist kein Held, gehört nicht unbedingt zu den Guten, aber auch nicht direkt zu den Bösen. Ich persönlich mochte sie und ich fand sie sehr gut und realistisch dargestellt.
Auch die anderen Charaktere wussten allesamt von sich zu überzeugen, es gab niemanden den ich zu blass oder nicht glaubwürdig fand.
Egal ob Adelina oder eine der anderen Figuren, sie alle konnten mich mitreißen und berühren, keiner ließ mich so wirklich kalt.

In die Geschichte konnte ich schnell eintauchen, ich brauchte nicht lange, um darin anzukommen und konnte das Buch dann ebenfalls nach kurzer Zeit schon kaum mehr aus der Hand legen.
Die Handlung war anders, als ich es erwartet habe. Es ist eine Jugend-Fantasy-Geschichte, die durch die so genannten Malfettos, die gezeichneten Überlebenden des Blutfiebers, ein sehr interessantes fantastisches Element bekommen hat, welches mich sehr in seinen Bann gezogen hat.

Mit jeder Seite, die ich gelesen habe, wurde ich neugieriger, das Buch interessanter und spannender. Ich habe es innerhalb von kurzer Zeit und mit nur wenigen kurzen Pausen verschlungen. Der Handlungsverlauf ist sehr fesselnd, spannend und in keinster Weise vorhersehbar, Marie Lu konnte mich nicht nur einmal mit dem weiteren Verlauf überraschen. Besonders zum Ende des Buches saß ich atemlos in meinem Sessel, die Augen klebten am Buch und ich konnte kaum glauben, was da gerade passierte, war absolut mitgerissen.

Das Ende traf dann viel zu früh ein und am liebsten hätte ich direkt den zweiten Teil begonnen, den ich natürlich nicht habe, die deutsche Ausgabe ist erst für Herbst 2017 angekündigt. Vielleicht werde ich die Reihe auf Englisch weiterlesen (wenn ich das nicht schon längst getan habe, die Rezension erscheint im Januar 2017 und ich schreibe sie gerade im August 2016), da ich einfach viel zu neugierig bin, wie es weitergeht. Auf jeden Fall ein sehr überraschendes und auch schockierendes Ende, welches ich so definitiv nicht kommen sah!

Fazit:
"Young Elites: Die Gemeinschaft der Dolche" ist ein grandioser Auftakt für die Reihe. Meine Erwartungen waren trotzt meiner Erfahrung mit dem Auftakt ihrer Legend-Trilogie sehr hoch, konnten aber um ein vielfaches übertroffen werden. Sehr spannend, interessant und hochfesselnd, ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!

Vanessa ♥

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